Klein anfangen
Ganz ohne Geld leben vielleicht ein bisschen zu extrem, auch ein Kampf gegen Windmühlen. Verschieben wir das mal auf ein späteres Leben, wenn uns in diesem nichts besseres einfällt, können wir es ja immer noch machen.
Aber den Umgang mit Geld sollte man trotzdem mal überdenken. Geld war, wie christoph das beschrieben hat, ja mal ne ganz nützliche Erfindung. Praktisches Tauschmittel. (Ähnlich wie das Auto. Praktisches Transportmittel.) Allerdings wird es von der Masse der Menschen bisweilen häufig überbewertet. Und es ergreift Besitz von Lebensbereichen, in die es eigentlich nicht gehört. Es dominiert viele Entscheidungen. Es entscheidet über Berufsmöglichkeiten, Bildung und sozialen Status.
Es ist eine kranke Illusion, dass das so sein muss. Nö. Muss es nicht.
Ich denke es ist am besten, klein anzufangen, einzelne Dienstleistungen oder Produkte, die man verkaufen könnte, auch einfach so anzubieten. So wie das in Dresden und weltweit schon viele mutige Menschen machen. (Volxküchen, Umsonstläden, kostenlose Seminare/Konzerte/Feste, Selbshilfefahrradwerkstätten,…) Wenn dann immer mehr Menschen mitmachen, wird unsere Abhängigkeit vom Geld geringer, und soziale Beziehungen, die vom gegenseitigen sich Beschenken und Teilen geprägt sind, gewinnen an Bedeutung. (Ich zum Beispiel habe im letzten Monat von fremden Menschen zwei halbe Torten und einen Bleistift geschenkt bekommen, von meinen Nachbarn ein Kochbuch und einen Nussknacker ausgeliehen, sowie meinerseits selber ein Buch, eine CD und das Greenpeace-Magazin verliehen … :) ) Also, möglich ist es auf jeden Fall, es braucht nur etwas Mut und Selbstüberwindung und Optimismus.
modernebauelemente, 13.12.2010, 9:10 Uhr Antwort 7/7
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